Es ist kein Geheimnis mehr! Suchmaschinen und soziale Medien analysieren ihre Nutzer von Kopf bis Fuß. 😡 oder 😅?

Intro: Man sitzt gemütlich in der Bahn, gafft auf sein Smartphone, sucht über den Suchmaschinen-Gigant Google nach einem bestimmten Produkt, landet auf Amazon und verpasst beinahe den Ausstieg. Einige Stunden später rattert man den Newsfeed auf Facebook runter und entdeckt zwischen all‘ den nichtssagenden Beiträgen, das Produkt nachdem man vorher noch gesucht hat. Online Werbung hat zugeschnappt. Hin und wieder kommt es sogar vor, dass man mit Freunden über ein Thema redet und einige Zeit später eine passende Werbeanzeige dazu entdeckt. Creepy, aber irgendwie auch cool.

Manch einer denkt sich „Das sind meine Daten !!!33311 Die gehen niemanden was an!“  vielleicht ändert man sogar den Profilnamen auf Facebook, zieht sich einen selbstgefalteten Aluhut auf und teilt Beiträge von selbsternannten Wissenschaftlern, die über eine flache Erde berichten. Kann man machen, aber ist halt doof.

Facebook kauft WhatsApp für 19 Milliarden US Dollar

Das Internet ist ein Ort voller Angebote und Möglichkeiten. Suchmaschinen und soziale Medien sind sowohl Angebot, als auch Möglichkeit zugleich. Warum sollte man also den Entwicklern von WhatsApp eine nicht ganz unbeträchtliche Summe anbieten, obwohl man sich dessen bewusst ist, dass die Nutzer der App keinen einzigen Cent dafür ausgeben? Klingt nach einer unausgereiften Geschäftsidee und einem schlecht Deal, nicht wahr? Wohl kaum, wenn sich Mark Zuckerberg dafür entscheidet. Daten sind das Werkzeug des Jahrhunderts. Es gab in der Menschheitsgeschichte noch nie ein Medium, dass Daten von so vielen Menschen verarbeiten konnte, wie Facebook, Google & co. Werbung hingegen, gab es schon sehr lange. TV, Radio & Zeitung Werbung bieten meist sehr teure Werbeplätze und wer darf es sich ansehen? Jeder! Ob diejenigen, für die es nicht geeignet ist oder jene, die sich nicht annähernd dafür interessieren. Nun stell dir mal vor, du würdest Werbepost nach Hause bekommen, auf denen Angebote abgebildet sind, nach denen du tatsächlich suchst. Willkommen in der Online Werbung!

Online Werbung für den Werbeempfänger

Facebook, Youtube, Google (,…) und viele mehr sind bemüht darin, den Werbetreibenden so viele Optionen wie nur möglich zu bieten, damit diese ihre Produkte an die richtige Adresse ausliefern können. Es ist eine Win-Win-Win Situation. Der Werbekanal verdient Geld durch Werbeeinnahmen, der Werbeempfänger bekommt personalisierte Werbung zu sehen, anstatt sich über irrelevante Anzeigen zu ärgern und der Werbetreibende hat die Möglichkeit, mit kleinerem Budget, bessere Ergebnisse zu erzielen. Wenn man fair ist, sollte man als Nutzer dieser Communities, absolut d’accord mit dieser Situation sein.

Online Werbung für den Werbetreibenden

  • Je mehr Daten einsehbar sind, umso mehr Verständnis, wofür sich Kunden interessieren.
  • Mehr Verständnis motiviert zu attraktiveren Werbeanzeigen und einer präziseren Zielgruppendefinition.
  • Definiertere Zielgruppen haben eine höhere CTR (= Conversionrate z.B. Registrierung, Kauf, Klicks, usw.)
  • Eine hohe CTR verringert die Werbekosten und erhöht die Chancen, das Geschäft erfolgreich zu skalieren.

Jeder Mensch lässt sich beeinflussen

Das hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern ist so natürlich, wie das Bedürfnis nach Nahrung. Wenn wir als Werbetreibende also unsere Hausaufgaben richtig gemacht haben, wissen wir wer unsere potenziellen Kunden sind. Jetzt gilt es herauszufinden, was ihnen gefällt oder im besten Fall, schon vertraut ist. Jetzt beginnt der kreative Part. Viele Werbeagenturen verwechseln allerdings Werbebudgets mit künstlerischer Freiheit. Anstatt funktionierende Werbeanzeigen zu entwerfen, „verkünstelt“ man sich mit ausgefallenen Ideen. Fakt ist jedoch, dass es bereits erfolgreiche Werbung gibt, an der man sich orientieren muss. Warum? Der potenzielle Kunde hat schlichtweg keine Zeit für Kunst. Neue Eindrücke überfordern das primitive Denken im schnelllebigen Internet. Farben, Formen, Sprache, Schriftart, Platzierung, Userexpierence und viele weitere Faktoren spielen eine wesentliche Rolle dabei, ob jemand aus dem Bauch heraus klickt – oder eben nicht. Aus diesem Grund gibt es nur einen „begrenzten Raum“ für Kreativität, doch dieser Raum darf und soll voll ausgenutzt werden!

Inspiration zu diesem Mindset

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Meinung zu „Der Einzelhandel stirbt aus“

Der Einzelhandel stirbt aus und wird vom Onlinehandel aufgefressen. So oder so ähnlich hört man es immer wieder, aber nur die Wenigsten nennen die positiven Seiten des Wandels. Es ist in Wahrheit kein Verlust, sondern viel mehr ein Wandel. Der Grund, warum der kleine Händler von Nebenan seinen Store schließen muss, ist nicht zwanghaft einem Monopol geschuldet. Dank dem Wandel können viele kleinere Händler, Selbstständige oder Kreative ihr Glück in die Hand nehmen, weil die Möglichkeiten online (Onlineshops, Online Werbung usw.) mit weniger Risiken verbunden sind. Ich bin auch für „Never change a running system“, aber auch für „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“. Viele haben schlichtweg den Zahn der Zeit verpasst. Das Internet kam nicht von heute auf morgen. Es hat sich entwickelt, entfaltet und etabliert und jeder hat(te) die Chance, sein Unternehmen am Ball zu halten. Natürlich ist das einfacher gesagt, als getan, aber ein Unternehmen ist immer frei von Garantien. Fazit: Weniger Einzelhandel vor der Tür, mehr Onlinehandel durch viele kleinere, mittelständische Unternehmer. Es ist also alles in Balance.

 

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