Wer leben will, muss grenzenlos träumen können.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Träume ein fester Bestandteil eines glücklichen Lebens sind. Das Auto war für irgendeinen Verrückten mal ein Traum von „automatischer Fortbewegung“. Irgendein Geistesgestörter kam auf die Idee, von einem fliegenden Bus zu träumen. Dank diesem Menschen, fliegen heute bis zu 200.000 Flugzeuge an einem einzigen Tag. Es  braucht keine Fakten oder Berechnungen, um Großartiges zu erschaffen. Es benötigt im ersten Schritt einen Wahnsinnigen, der groß träumen kann. Das „Wie“, „Wann“ oder „Wo?“ ist die Rechenaufgabe, die es zu einem späteren Zeitpunkt zu lösen gilt.

Ich habe auch Träume, aber …

Ein Traum kennt kein aber. Selbiges gilt übrigens für’s Brainstorming. Wenn du deine Träume mit deinem Umfeld teilst, achte darauf mit wem du das tust und ob man dich beim Träumen zu bremsen versucht oder dir einfach nur zuhört. Das Schlimmste für einen Träumer sind logisch bzw. analytisch denkende Menschen. Sie versuchen im Prozess des Kreativ-seins einzugreifen und möchten für jede Idee einen logischen Weg, eine plausible Begründung oder eine genaue Berechnung. Die Meisten meinen das noch nicht mal böse. Es ist das Gegenstück zum kreativ-sein und ebenfalls notwendig, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt und zwar bei der Umsetzung. Träume eines anderen Menschen so nachzuempfinden, wie sie selbst ist ohnehin nahezu unmöglich. Wenn man die Faszination teilt, können allerdings interessante Symbiosen entstehen.

Träumen allein bringt’s nicht!

In diesen Punkt sind sich beide hoffentlich einig, auch wenn es den Träumern am Ego kratzt. Wer nicht stark genug an seine Träume glaub und in die Richtung tätig wird, braucht nicht erwarten. Höchstens, dass ein anderer Träumer ihm zuvorkommt. Kleine Schritte, Ideen, Skizzen auf Papier sind super Anfänge für großartige Geschichten. Die Idee für den Europa Park hat seinen Urpsrung auf einem Bierdeckel. Das ist ein beachtlicher Sprung oder? Stell dir vor, der nächste Bierdeckel ist deine große Chance. Wie gesagt, der Glaube daran kann Berge versetzen!

Nach spätestens 7 Jahren wird’s real

Eine kurze Geschichte (inkl. einer Anekdote) aus meinem Leben. Das Leben geht immer weiter, ob man will oder nicht. Als ich 2009 im 2. Ausbildungsjahr zum Werkzeugmechaniker steckte, machte ich mich nebenher selbstständig. Eine abgeschlossene Ausbildung sollte meinem Leben „Sicherheit“ bieten. Ein gut gesuchter Job, eine sichere Arbeitsstelle. Das meinten zumindest Freunde und Familie. Rückwirkend kann ich nur eines versichern; Nie wieder! Die Kündigung 3 Jahre darauf war die erste und wichtigste, selbstbestimmte Entscheidung, die ich je getroffen habe. Das ist allerdings ein anderes Thema. Worauf ich eigentlich hinaus will, sind die Träume, die ich damals hatte. Ich wollte keine 8 Stunden mehr ackern, sondern mit mehr Köpfchen und in der Hälfte der Zeit, monatlich dasselbe verdienen wie zum derzeitigen Zeitpunkt. Irgendwas in mir wusste, dass das doch möglich sein musste. Ich hatte nur keinen blassen Schimmer, wie das gehen soll. Rund 6 Jahre später, bis heute bin ich in exakt dieser Situation. Wie ich das geschafft habe? Mit einem langen Atem und den Glauben daran! Im Ernst, das ist keine Metapher. Die Dinge entwickeln sich nach den eigenen, tiefsten Wünschen, wenn man lange genug daran glaubt. Man braucht nicht spirituell, religiös oder Allwissend dafür sein. Es ist einfach Fakt!

Nimm dir Zeit zu Träumen und erstelle eine Visionboard

Viele Menschen kennen den Effekt der Träume und erstellen sich eine sogenannte „Visionboard„. Eine Tafel, auf der man seine Träume möglichst präzise aufnotiert. Das kann ganz simpel ein Kontostand sein, aber auch die Familiensituation, eine innere Einstellung, eine Erfindung, ein Leitsatz. Eine Visionboard ist grenzenlos, genau wie deine Träume. Bevor du dir allerdings blind aufschreibst, solltest du dir wirklich Gedanken darüber machen, was du in deinem Leben für wichtig hältst. Eine Hilfestellung dazu kannst du im „Blogartikel Zeit“  lesen. Geld alleine kann eine Motivation sein, aber es ist dann doch nur ein Mittel zum Zweck. Zu welchem Zweck? Dient dieser Zweck deinem Wohl oder entsteht es aus einem Rachegefühl? Stell dir deine Visionboard als eine Art Flaschengeist vor, der dir deine größten Wünsche erfüllen wird. Du darfst dir natürlich sehr viel auf einmal Wünschen, aber wenn du vieles auf der Liste hast, bedeutet das auch, dass du nicht wirklich weißt, was du willst. Auch dieser Wunsch wird dann zur Realität, vielleicht in Form von Chaos. Klingt alles komplizierter als es ist. Hier nochmal zusammenfassend, der Leitfaden:

  1. Mache dir Gedanken, was du wirklich in deinem Leben erreichen möchtest.
  2. Sobald du das weißt: Träume groß!
  3. Kreiere eine Visionboard und schreibe deine Träume auf.
  4. Positioniere deine Visionboard so, dass du jeden Tag daran vorbeiläufst. Du kannst deine Notizen zuästzlich als Hintergrundfoto auf deinem Laptop/Smartphone speichern.
  5. Glaube an dich und daran, dass schon alles seinen Weg finden wird. Egal wie deine Umstände sind!
  6. Habe einen langen Atem. Es wird durchschnittlich 7 Jahre dauern, bis die großen Veränderungen eintreten.
  7. Veränderungen brauchen Zeit und wachsen mit dir. Nimm dir Zeit, um Revue passieren zu lassen, was sich in den letzten Jahren alles verändert hat.
  8. Berichte mir über deine geglückten Träume.